Ausbildung in der Sozialpflege in der Tschechischen Republik
Berufstyp Ausbildungsberuf
Ausbildungsart Schulische Ausbildung
Ausbildungsdauer 4 Jahre
Lernorte Mittlere Fachschule – 10. – 13. Schuljahr mit Vollabitur
Was macht man in diesem Beruf?
Absolventen und Absolventinnen der Sozialpflege betreuen und beraten hilfsbedürftige Menschen in jedem Alter – von Kindern bis älteren Leuten. Dabei unterstützen sie diese bei Verrichtungen des täglichen Lebens, etwa bei der Körperpflege, beim Essen oder beim Anziehen. Sie organisieren auch die Freizeitgestaltung. Diese Arbeiter und Arbeiterinnen arbeiten auch als Mitarbeiter der Ämter für Soziale Dienste – ihre Hauptaufgaben sind Soziale Dienstleistungen, Beratung und Hilfen in schwierigen Lebenslagen gut erreichbar und bürgerfreundlich zu organisieren.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Absolventen und Absolventinnen der Sozialpflege arbeiten
· in Altenwohn- und Pflegeheimen
· in Krankenhäusern
· bei ambulanten Altenpflege- und Altenbetreuungsdiensten
· in Pflege- und Rehabilitationskliniken
· am Sozialamt
Arbeitsorte:
Absolventen und Absolventinnen der Sozialpflege arbeiten in erster Linie
•in Patientenzimmern, Behandlungsräumen oder Sanitärräumen
•in Besprechungs- und Büroräumen
•in Gruppen und Aufenthaltsräumen
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
•im Freien (bei Spaziergängen mit Heimbewohnern oder Patienten)
•in den Patientenwohnungen (bei ambulanter Pflege)
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Für die Ausbildung ist in Tschechien die Grundschule vorgeschrieben. Es sind insgesamt 9 Klassen.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
•Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim exakten Einhalten von Pflegemaßnahmen oder bei deren Dokumentation)
•Gute körperliche Konstitution (z.B. beim Umbetten von Patienten)
•Einfühlungsvermögen (z.B. im Umgang mit Patienten und Angehörigen)
•Psychische Stabilität (z.B. im Umgang mit schwer kranken oder sterbenden Patienten)
Schulfächer:
•Betreuung, Krankenpflege (z.B. zur Betreuung von Patienten, Altenpflege)
•Freizeitgestaltung
•Sozialkunde (z.B. zum Verständnis von Zusammenhängen des Sozialsystems)
•Tschechisch (z.B. zum Anfertigen von Pflegeprotokollen)
•Wirtschaft (z.B. zum Verständnis rechtlicher Grundlagen und betriebswirtschaftlicher Rahmenbedingungen)
•Mathematik (z.B. bei der Abrechnung von Pflegeleistungen)
Praktikum:
In den Betrieben und Anstalten, die sich die Schüler selbst finden
• 2 Wochen im 2. Ausbildungsjahr
• 3 Wochen im 3. Ausbildungsjahr
• 2 Wochen im 4. Ausbildungsjahr
Im 4. Ausbildungsjahr jede Woche einen Tag im Krankenhaus – Abteilung für Langzeitpflege.
Während der 4 jährigen Ausbildung verdient man kein Geld.