Experimente für den Alltag: Wie baue ich einen Kompost

Allgemeine Information:

Kompost ist Dünger, der aus pflanzlichen oder tierischen Abfallstoffen entsteht. Durch den Zersetzungsvorgang werden Abfallstoffe in wertvollen Humus umgewandelt. Kompost ernährt Pflanzen und führt dem Boden wichtige Nährstoffe zu, so dass ein nachhaltiger Erhalt der Bodenfruchtbarkeit auf hohem Niveau gewährleistet ist. Die einzelnen Phasen vom Abfall bis hin zum fertigen Kompost kann man der nachstehenden Abbildung entnehmen.

Abbildung: Mareike Hansen

Bau eines Komposts:

Vorüberlegungen – bevor man sich daran machen kann einen Komposter zu bauen, muss man sich überlegen, ob man diesen mit einer offenen oder geschlossenen Form bauen möchte. Außerdem eignen sich verschiedene Materialien für einen Komposter. So kann man hierfür beispielsweise Holz, Metall, Beton, Kunststoff oder auch Euro-Paletten verwenden. Darüber hinaus sollte man sich vorab über einen geeigneten Standort machen. Ideal wäre ein schattiger Platz unter Bäumen mit gelegentlicher Sonneneinstrahlung. Die Konstruktion des Komposters sollte auch eine leichte Entnahme des fertigen Komposts ermöglichen und zudem sollte der Komposter über eine gute Belüftung verfügen.

Hat man sich entsprechenden Gedanken über diese Dinge gemacht, kann man sich an die Arbeit machen und seinen eignen Komposter bauen. Im Folgenden wird die Variante mit Holz beschrieben, da sich dieses als besonders langlebiges und leicht zu verarbeitendes Material auszeichnet.

Material für den Holzkomposter:

• 4 angespitzte Holzpfosten, ca. 1,50 Meter lang

• Holzbretter, ca. 1,50 Meter lang

• 4 Holzleisten

• Drahtklammern oder Metallkrampen

• Hasendraht

• Wasserwaage

• Holzsäge

• Hammer

• Tacker

• Zollstock

 

Vorgehensweise:

• Standort wählen und Fläche von ca. 1,50 x 1,50 Metern abstecken

• Holzpfosten in den Ecken etwa 50 Zentimeter tief in die Erde einschlagen und mit der Wasserwaage auf eine gleichmäßige Höhe prüfen

• Holzbretter auf Länge zuschneiden und von außen im hinteren Bereich und an den Seiten an die Holzpfosten anbringen

• Holzleisten auf Höhe der Holzpfosten absägen und senkrecht an die vorderen Pfosten nageln, sodass links und rechts eine senkrechte Schiene entsteht; Bretter für den vorderen Bereich werden durch Schienen geschoben; Vorsicht: richtiger Abstand der Leisten zu den Pfosten (mindestens in der Dicke eines Brettes)

• Boden des Komposters mit Hasendraht auskleiden und diesen an den Seiten nach oben ziehen; mit Tacker an den unteren Brettern befestigen

• Bretter im vorderen Bereich zwischen die Leisten schieben (diese Bretter kannst du entfernen, um den fertigen Kompost zu entnehmen)

 

Vorteile des Holzkomposters:

• geringe Materialkosten

• lange Haltbarkeit

• einfache Bauweise

 

Nachteile des Holzkomposter:

• da es sich um einen offenen Komposter handelt, dauert der Verrottungsprozess länger

• Holz muss gepflegt werden, damit es nicht fault

 

Wortschatz deutsch – tschechisch:

der Kompost - kompost

der Abfall – odpad

der Abbau – rozklad

die Nährstoffe – živiny

der Boden – půda

die Pflanze – rostlina

der Humus – humus

das Holz – dřevo

der Komposter – kompostér

der Experiment – experiment (pokus)

die Information – informace

der Baum – strom

die Materialien – materiály

die Kontruktion – kontrukce

das Brett - prkno

Viel Spaß 